Genau wie jedes Getreide oder Nüsse enthält auch Hafer Phytinsäure, welche verschieden Mineralstoffe & Spurenelemente wie Zink, Calcium, Magnesium oder Eisen bindet , sodass diese nicht vom Körper aufgenommen & verwertet werden können. In der Pflanze dient die Phytinsäure dem Wachsen des Keimlings, doch in Vollkornprodukten ist das Phytin letztendlich noch in der Schale vorhanden. Natürlich könnte man jetzt argumentieren, dass Weißmehl, oder geschälter weißer Reis, wegen des niedrigeren Phytingehaltes gesünder sei, aber dafür ist es auch definitiv nährstoffarmer!
Nichtsdestotrotzt hat die Phytinsäure auch ihre Vorteile: Sie soll sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirken und sogar krebsbekämpfende Fähigkeiten aufweisen**.
Letztendlich bietet sich das Einweichen von Getreide und Nüssen an, wenn man täglich viel davon isst. Bei kleineren Mengen Phytinsäure ist das Einweichen nicht unbedingt notwendig 😉
Die Alternative, um das Meiste aus den Nährstoffen in Vollkornprodukten rauszuholen ? Einweichen!
Dazu die Haferflocken am besten in eine Keramik oder Glas Schüssel geben und mit der doppelten Menge an Wasser über Nacht (oder mind. 8h) quellen lassen. Am nächsten Morgen die Haferflocken in einem Sieb abspülen, sodass die auch wirklich Phytinsäure entfernt wird. Beim Kochen der Haferflocken solltest du definitiv beachten, dass du sie nur noch kurz erhitzen musst, da sie schon über Nacht aufgequollen sind.