Wie kommt Plastik ins Meer ?

Wie kommt Plastik ins Meer

Jeder weiß, dass wir heut zu Tage ein großes Problem mit Plastik und der Verschmutzung der Meere haben, doch wie kommt Plastik ins Meer und noch viel wichtiger: Was können wir dagegen tun? Wir können wir auf Plastik verzichten? Wie ihr wisst beschäftige ich mich am liebsten mit den Themen Ernährung und mentaler, sowie physischer Gesundheit, doch auch Umweltschutz und Nachhaltigkeit spielen eine große Rolle in meinem Leben. Floglich möchte ich ab jetzt auch in Zukunft mehr auf das Thema Nachhaltigkeit, und wie man im Alltag umweltbewusster leben kann, eingehen!

Jetzt aber zunächst zum heutigen Thema, und zwar: 

Wie kommt es überhaupt dazu, dass in unseren Meeren soviel Plastik ist?

  1. Plastiktüten, Flaschen oder Folien : Plastikmüll, der in der Natur weggeschmissen wird, werde durch Regen und Wind in Bäche und Flüsse gespült, weshalb sie letztendlich im Meer landen
  2. Mikroplastik: Egal ob in Kosmetika oder in synthetischer Kleidung, die winzigen Plastikpartikel gelangen über das Waschbecken oder die Waschmaschine in die Kanalisation und können in den Kläranlagen nicht genügend herausgefiltert werden, womit sie im Meer landen
  3. Die Fischerei & Schifffahrten : Ca. 20.000 Tonnen Plastik sollen allein durch die Fischerei- oder Schifffahrtindustrie in die Nordsee gelangen (https://www.duh.de/plastik-im-meer/

Das Problem bei Mikroplastik? Laut dem Institut für europäische Umweltpolitik (IEEP) sei ,,die Mikroplastik-Belastung an Land auf bis zu 32 Mal höher, als in den Ozeanen. In die Böden gelangt das Plastik unter anderem durch Reifenabrieb, landwirtschaftlich eingesetzte Kunststoffe und das Düngen mit Mikroplastik belastetem Kompost.“  (https://www.duh.de/plastik-im-meer/

 

Zahlen & Fakten

Wie kommt Plastik ins Meer?

  • Mindestens 5,25 Billionen Plastikteile in den Meeren
  • Jährlich kommen mehr als 8 Millionen Tonnen Plastik in die Meere
  • Ca. 80% des Plastikmülls stämmen vom Land
  • Ca. 20% des Plastikmülls stämmen von Schiffen und Borhplattformen
  • Deutschland gehört zu einem der größten Plastikmüll-Exporteure. In den Entwicklungsländer, wohin der Müll exportiert wird, entsorge man das Plastik jedoch nicht ordnungsgemäß (https://utopia.de/ratgeber/plastik-im-meer-kann-ich-dafuer/

Du möchtest mehr über die Verschmutzung der Weltmeere erfahren? Im Internet findest du verschiedene Seite & Organisationen wie die Deutsche Stiftung Meeresschutz, die Deutsche Umwelthilfe und noch viele weitere!

 

Wie kann ich auf Plastik verzichten?

Um die Meere von Plastik-Müll zu befreien musst du nicht sofort deine Taucherbrille anziehen und Plastik aus den Meeren fischen 😉 Zum Glück kannst du mit kleinen Entscheidungen im Alltag Großes bewirken!

Auf Plastiktüten verzichten!

Überraschung, Überraschung! ;D Hab einfach immer eine Stofftasche/Beutel beim Einkaufen dabei und dann kannst du auch ganz einfach auf die Plastiktüten im Supermarkt oder beim Shopping verzichten. Mir ist es schon öfters mal passiert, dass ich eine Tasche vergessen habe, deshalb hast du am besten immer als Reserve einen Beutel in deiner Tasche oder im Auto. Hast du mal gar nichts dabei, kannst du im Supermarkt auch immer eine Papiertasche kaufen, doch meistens kann man das Eingekaufte in Hosen- und Jackentaschen quetschen (Wie oft ich schon mit Gemüse in den Hosentaschen, eine Eierpackung in der einen und mit einen Kopfsalat in der Hand nach Hause balancieren musste ;)… )

Unverpackt-Läden

Inzwischen gibt es immer mehr von ihnen: Bio-Unverpackt-Läden, in denen du alle Produkte ohne Plastikverpackung kaufen kannst. Das Prinzip dort? Du nimmst deine eigenen Dosen oder Schraubgläser mit, wiegst sie dort und füllst deine Lieblingsprodukte ab. alle Produkte werden dann an der Kasse nach Kilo Preis bezahlt. Die Vorteile ? 1. Keine Plastikverpackung 2. Du kaufst nur soviel du brauchst und sparst dir somit auch am Ende das Wegschmeißen von Lebensmitteln. Neben Getreide, Nüssen oder Süßigkeiten findest du dort auch Soßen, Ölsorten, Kosmetika und Putzmittel – alles natürlich zum selber Abfüllen!

 

Kleidung ohne Polyester

100% Bio-Baumwolle ist ab jetzt mein bester Freund im Bezug auf Kleidung 😉 T-Shirts und co. die wir beim Shopping in den übliche Geschäften finden, bestehen leider meist aus Synthetik-Fasern wie Polyester oder Acryl (oft gemischt mit Baumwolle). Diese synthetischen Fasern sind jedoch im Gegensatz zu Baumwolle nicht biologisch abbaubar und landen somit bei jeder Wäsche als Mikroplastik im Abwasser und folglich in den Meeren. Kleidung aus synthetischen Fasern sei somit auch größter Hauptverursacher von Mikroplastik in den Meeren.

,,Bei einer durchschnittlichen Wäsche können der Studie zufolge aus Polyester-Baumwoll-Mischgewebe rund 138.000 Fasern ans Wasser abgegeben werden, aus reinem Polyester etwa 496.000 Fasern und aus Acryl-Gewebe 730.000 Fasern.“ (Flatley, Annika, So macht unsere Kleidung die Meere kaputt, 13.11.2016, https://utopia.de/kleidung-fasern-mikroplastik-34770/). 

Ein Blick auf die Stoffe aus denen deine Kleidung besteht lohnt sich also definitiv! 

Und wo finde ich jetzt Kleidung ohne Mikroplastik?  Im Internet findest du zahlreiche online shops wie Armedangels oder AVOCADOSTORE, sowie viele weitere kleine Modelabels, die ihre Kleidung aus reiner Bio-Baumwolle oder anderen Naturfasern herstellen!

Ich hoffe ich konnte dich davon überzeugen, dass es an uns liegt ob Plastik weiterhin unsere Weltmeere verschmutzt oder nicht. Allein kleine Entscheidungen, wie das verzichten auf Plastiktüten oder der Kauf von Naturosmetik ist ein nächster Schritt in eine nachhaltigere und umweltbewusstere Welt!